Der Kanton Zürich – der „wanderbare“ Kanton

Der Kanton Zürich ist mit etwas mehr als 1.450.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz und befindet sich im schweizerischen Mittelland. Der Zürichsee ist eines der größten Gewässer im Kanton. Begehrte Ausflugsdestinationen zum Klettern und für herrliche Wanderungen sind der Bachtel und der Hörnli im Züricher Oberland. Die Stadt Zürich selbst ist eine international orientierte Großstadt und auch Hauptstadt des gleichnamigen Kantons. Die Stadt befindet sich am Nordende des Zürichsees im westlichen Teil des Kantons.
Über 60.000 gekennzeichnete Wanderwege und 20.000 Radrouten laden dazu ein, jeden Winkel der Schweiz zu entdecken. Wer gerne schöne Wanderungen unternimmt, aber nicht zu lange Reisezeiten mag, findet im Kanton Zürich herrliche Routen zum Wandern.

Der Züri Oberland-Höhenweg

Der Züri-Oberland-Höhenweg ist eine Wanderung durch die bewaldeten, manchmal auch etwas düster erscheinenden, verwinkelten Talsysteme des Tösstals. Zum einen verläuft der Weg am Boden der Schlucht neben den Wassern, zum anderen nahezu ohne Ausnahme auf hohen Gipfelgraten. An der Grenze des Kantons Zürich und dem Toggenburg führt der Weg durch eine der ansprechendsten Wanderregionen der Schweiz. Die Region des Tösstals bildete sich aus dem umfangreichen Schuttfächer des Ur-Rheins heraus, der während der Auffaltung der Alpen angehoben wurde. In das lockere Gestein gruben die Tösstaler Bäche zahlreiche wilde Täler.
Entlang der Grate rund um das Schnebelhorn, der höchsten Zürcher Bergformation, wachsen viele Buchenbäume. Das individuelle Gepräge der Tösstaler Natur findet seine Ausprägung auch im Wesen der Bewohner. Diese pflegen das ländliche und bäuerliche Gut inmitten des wirtschaftstärksten Kantons der Schweiz.

Die Pfannenstiel – Wanderung

Dieser eindrucksvolle Wanderweg über den Rücken des Pfannenstiels bietet schöne Ausblicke auf den Zürichsee. Von der Station Forch beginnt der Aufstieg zum Rand des Waldes. Es bietet sich ein ausgedehnter Ausblick über den Greifensee in das Zürcher Oberland. Auf gut gepflegten Strassen steigt man dann ab Richtung Toggwil. Beim Ausgang des Waldes wird die Aussicht auf den Zürichsee frei. In Toggwil startet der Weg durchs Meilemer Tobel. Dieser führt an zahlreichen Findlingen vorbei und man kommt nach einem grossen Wasserfall am linken Rand des Tobels zur Ruine der Burg Friedberg.
Überaus empfehlenswert ist ein Aufstieg auf dem etwa 35 Meter hohen Aussichtsturm. Die Plattform des Turms befindet sich in etwas mehr als 30 Metern Höhe und bietet den Besuchern einen hervorragenden Rundblick bis zum Zürichsee und in die Schweizer Alpen.

Die Erlenbacher Tobel-Wanderung

Das Erlenbacher und Küsnachter Tobel begeistern die Besucher durch ihre Schönheit. Besondere Höhenpunkte sind der Wasserfall und der sehenswerte Alexanderstein, ein Findling aus Sandstein aus der frühen Eiszeit.
Erlenbach an der Küste des Zürichsees ist es gelungen seine dörfliche Ausprägung bis heute zu bewahren. Im Dorfbach-Tobel kann man den Hanggiessen aufsuchen, einen sehenswerten Wasserfall, der mehr als zwölf Meter an Höhe überwindet. Ist man sportlich genug so kann man zu den Drachen- oder Fledermaushöhlen hinaufklettern. Die Sage berichtet, dass in der Tiefe der Höhle ein furchterregender Lindwurm gehaust haben soll, der das Dorf überfallen habe. Ein frommer Ritter habe ihn schlussendlich mit Fesseln aus Diamanten gebändigt. Beim sehenswerten Alexanderstein befindet sich ein Findlingsgarten mit 65 weiteren eindrucksvollen Steinen, die aus der nahen Umgebung zusammengetragen wurden.

Die Mülitobel-Sihl-Wanderung

Der Ausflug startet am grossen Zürichsee, durchquert zwei zu sämtlichen Jahreszeiten wasserführende enge Schluchten und führt an drei Weihern und einem See vorbei. Der Hüttnersee ist ein Juwel in der Hügellandschaft. Begehrt ist der See auch als gute Gelegenheit um ein erfrischendes Bad zu nehmen.
Auf dieser Wanderung durchquert man Hütten, den kleinsten Ort des Bezirkes Horgen. Eine vollkommen andere Umgebung begrüsst Sie dann am Sihluferweg. Schluchtähnlich bahnt sich das Gewässer Sihl, seinen Lauf in Richtung Zürich. Es weicht dabei grossen Nagelfluh-Felsblöcken aus, während die Wanderer einen gut gepflegten Weg bis zur Finsterseebrücke begehen. Das letzte Gewässer der Wanderung ist der Teufenbachweiher. Daraus wird mittels einer Druckleitung das älteste Elektrizitätswerk des Kantons Zürich, das EW Waldhalde an der Sihl, unterstützt.

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